Rechnungen schreiben mit Excel, Word oder Software – was ist besser
Rechnungen schnell und korrekt zu erstellen ist für viele Unternehmen eine unverzichtbare Aufgabe. Ob du auf Excel, Word oder doch spezielle Software setzt, macht dabei einen großen Unterschied. Jedes dieser Tools bringt eigene Stärken mit: Während Tabellenkalkulationen besonders flexibel sind, punktet Word bei individuellen Layouts. Professionelle Rechnungssoftware bietet oft Automatisierung und zusätzliche Sicherheit – ein wichtiger Pluspunkt, wenn es um gesetzliche Vorgaben geht.
Excel bietet flexible Tabellen- und Formelerstellung
Mit Excel erhältst du ein leistungsfähiges Werkzeug, das dir große Flexibilität beim Erstellen von Rechnungen bietet. Die zentrale Stärke liegt darin, dass du Modelle und Vorlagen ganz nach deinen Vorstellungen gestalten kannst. Dies ist besonders nützlich, wenn sich deine Rechnungsstruktur häufig verändert oder du individuelle Angaben machen möchtest. Dank der Tabellenfunktion hast du alle Werte übersichtlich beisammen.
Ein weiterer Vorteil besteht in den vielfältigen Formeln und Funktionen, die Excel bereitstellt. So lassen sich Beträge, Steuern und Rabatte automatisch berechnen. Das reduziert Fehlerquellen erheblich und gibt dir Sicherheit beim Ausfüllen deiner Unterlagen. Über Verknüpfungen innerhalb eines Dokuments kannst du zudem Übersichten und Auswertungen erstellen, was für einen guten Überblick sorgt.
Durch Datenvalidierung lässt sich sicherstellen, dass nicht versehentlich falsche Informationen eingetragen werden. Wenn du dich auf professionelle Darstellung konzentrieren möchtest, helfen gestalterische Möglichkeiten wie Farben, Rahmen und verschiedene Schriftarten dabei, deine Rechnung ansprechend zu präsentieren. Excel eignet sich also hervorragend, wenn du Wert auf Anpassungsfähigkeit legst und Kalkulationen unkompliziert selbst erledigen möchtest.
Ergänzende Artikel: Häufige Fehler beim Rechnungsschreiben und wie man sie vermeidet
Word ermöglicht individuelle Layouts und Designs

Wenn du deine Rechnungen besonders individuell gestalten möchtest, bietet dir Word nahezu unbegrenzte Freiheit bei Layout und Design. Mit diesem Textverarbeitungsprogramm kannst du dein Firmenlogo einfach integrieren, verschiedene Schriftarten einsetzen oder ganz eigene Formatierungen für Kopf- und Fußzeile wählen. Damit schaffst du ein professionelles und zugleich persönliches Erscheinungsbild für deine Dokumente.
Gestalterische Details lassen sich in Word frei anpassen. Das betrifft sowohl Farben und Rahmen als auch Abstände und die Platzierung von Informationen wie Anschrift, Steuernummer oder Zahlungsbedingungen. Durch das Einfügen von Tabellen strukturierst du die Rechnungsinformationen übersichtlich und klar nachvollziehbar.
Vorlagen ermöglichen es dir zudem, einmal entwickelte Designs regelmäßig zu verwenden und unkompliziert für neue Kundenrechnungen anzupassen. Besonders, wenn Wert auf individuelles Branding gelegt wird und der optische Eindruck zählt, ist Word oft die erste Wahl. Beachte jedoch, dass automatisierte Funktionen wie Berechnungen oder Nummerierungen im Vergleich zu spezialisierten Tools begrenzt sind. Dafür steht hier die kreative Gestaltung klar im Vordergrund.
Spezielle Software automatisiert viele Arbeitsschritte
Wenn du Rechnungssoftware verwendest, profitierst du von zahlreichen Automatismen, die den gesamten Abrechnungsprozess erleichtern. Viele Programme erstellen Rechnungsnummern fortlaufend und passen Zahlungsbedingungen automatisch an – das reduziert Fehlerquellen und spart deutlich Zeit.
Durch vordefinierte Vorlagen werden gesetzlich erforderliche Pflichtangaben wie Steuernummer, Leistungsbeschreibung und Umsatzsteuer oft automatisch ergänzt. Auch Kundendaten lassen sich mit wenigen Klicks übernehmen oder aus einer integrierten Datenbank auswählen, sodass lästige Mehrfacheingaben entfallen.
Ein weiterer Vorteil: Beträge und Mehrwertsteuer rechnet das System selbstständig und fehlerfrei aus. Häufig ermöglicht die Software zudem einen direkten Versand der Rechnung per E-Mail, manchmal sogar mit integriertem Mahnwesen. Damit entfällt nicht nur das manuelle Versenden, sondern auch die Organisation offener Posten wird vereinfacht.
Moderne Lösungen sind meist auf dem aktuellen Stand rechtlicher Vorgaben und erfüllen aktuelle Sicherheitsstandards. Dadurch bist du rechtlich abgesichert und schützt sensible Kundendaten besser als bei eigenständigen Excel- oder Word-Dateien. Insbesondere bei vielen Rechnungen pro Monat ist spezialisierte Software daher besonders praktisch.
Tool | Vorteile | Nachteile |
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Excel |
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Word |
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Rechnungssoftware |
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Excel eignet sich für kleinere Unternehmen
Excel ist gerade für kleinere Unternehmen eine hervorragende Wahl, wenn es ums Rechnungsschreiben geht. Die Bedienoberfläche ist vertraut und du kannst meist ohne lange Einarbeitung loslegen. Häufig reicht schon eine einfache Vorlage, die individuell angepasst wird – das spart Zeit und sorgt trotzdem für Übersichtlichkeit.
Kleinere Betriebe profitieren besonders von der Flexibilität, die Excel bietet. Du kannst Rechnungspositionen, Preise und Steuerberechnungen schnell ändern oder erweitern, ganz nach Bedarf. Auch kleine Anpassungen im Layout sind direkt umgesetzt: Farben sowie Unternehmenslogo lassen sich mit wenigen Klicks einfügen.
Ein weiterer Vorteil: Oft fallen keine zusätzlichen Kosten für separate Tools an, da Excel in vielen Office-Paketen bereits enthalten ist. Die automatischen Berechnungen reduzieren außerdem das Risiko von Rechenfehlern, was gerade bei kleineren Auftragssummen enorm hilfreich ist. Bei einer überschaubaren Anzahl an Rechnungen im Monat bleibt auch der organisatorische Aufwand im Rahmen und du behältst stets die Kontrolle über deine Dokumente.
Ausführlicher Artikel: Rechnungen digitalisieren: So geht’s rechtssicher
Word ist besonders für individuelle Vorlagen geeignet

Word eignet sich hervorragend, wenn du Wert auf besonders individuelle Vorlagen und einzigartiges Design legst. Durch die flexible Gestaltungsmöglichkeit lässt sich eine Rechnung exakt so anpassen, wie es zu deiner Marke oder deinem Unternehmensauftritt passt. Nicht nur das Firmenlogo kann direkt eingebunden werden – auch Schriften, Farben sowie Kopf- und Fußzeilen sind frei wählbar.
Gerade wenn ein professioneller, persönlicher Eindruck bei Kunden im Vordergrund steht, bist du mit Word gut beraten. Platzierung der Textfelder, Aufbau der Positionstabellen oder optische Hervorhebungen einzelner Bereiche: All das hast du selbst in der Hand und kannst jedes Detail nach deinen Vorstellungen gestalten. Mit gespeicherten Vorlagen wird zudem jeder neue Rechnungslauf deutlich bequemer.
Auch komplex aufgebaute Dokumente kannst du strukturiert umsetzen, da Word vielfältige Formatierungswerkzeuge bietet. Tabellen helfen dabei, Beträge übersichtlich darzustellen, während unterschiedliche Absatzformate für Ordnung sorgen. Wenn du geringeren Wert auf automatisierte Berechnungen legst, dafür aber Individualität im Fokus steht, ist Word deine Top-Wahl für kreative und wiedererkennbare Rechnungsdokumente.
Nützliche Links: Wie lange muss man Rechnungen aufbewahren
Software arbeitet konform mit gesetzlichen Anforderungen

Mit Rechnungssoftware bist du auf der sicheren Seite, wenn es um steuerliche und rechtliche Vorgaben geht. Solche Programme sind speziell darauf ausgelegt, dass alle nötigen Pflichtangaben automatisch eingefügt werden. Dazu zählen zum Beispiel Steuernummer oder Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, fortlaufende Rechnungsnummern sowie vollständige Angaben zu Leistung und Empfänger.
Dank regelmäßiger Updates bleibt die Software stets up to date mit aktuellen Gesetzesänderungen. So werden beispielsweise neue Mehrwertsteuersätze oder geänderte Aufbewahrungsfristen sofort übernommen, ohne dass du selbst nachjustieren musst. Das erspart dir Unsicherheiten und minimiert das Risiko formaler Fehler, die unter Umständen finanzielle Nachteile zur Folge hätten.
Zudem setzen viele Anbieter auf moderne Sicherheitsstandards, etwa durch verschlüsselte Speicherung von Kundendaten und den Schutz vor unbefugtem Zugriff. Durch strukturierte und revisionssichere Ablage der Rechnungen kannst du sie jederzeit problemlos wiederfinden – ein wichtiger Punkt für eine spätere Prüfung durch das Finanzamt. Mit professioneller Software profitierst du also davon, dass alle gesetzlichen Rahmenbedingungen automatisch berücksichtigt werden.
Methode | Bestes Einsatzgebiet | Besonderheit |
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Excel |
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Word |
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Rechnungssoftware |
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Automatischer Versand per Software spart Zeit
Mit moderner Rechnungssoftware wird das Versenden von Dokumenten zum Kinderspiel. Automatischer E-Mail-Versand gehört heute bei vielen Programmen bereits zur Standardfunktion. Sobald deine Rechnung erstellt ist, kannst du sie mit nur einem Klick direkt aus dem System an deine Kundschaft schicken – ein separates Öffnen des E-Mail-Programms oder manuelles Anhängen der Datei entfällt komplett.
Dadurch sparst du nicht nur täglich Zeit, sondern reduzierst auch das Risiko, dass wichtige Rechnungen versehentlich liegenbleiben oder falsch adressiert werden. Die meisten Programme dokumentieren zudem den Versand automatisch. Du behältst stets den Überblick darüber, welche Dokumente verschickt wurden und wann dies geschehen ist.
Ein weiterer Pluspunkt: Viele Lösungen informieren dich per Benachrichtigung, sobald eine Rechnung geöffnet wurde. Gerade bei ausstehenden Zahlungen kann dies den nächsten Schritt deutlich vereinfachen, etwa für gezielteres Nachfassen oder den Start eines Mahnprozesses. Routinearbeiten wie Drucken, Kuvertieren und Frankieren erübrigen sich so vollständig. So bleibt dir mehr Zeit, dich auf dein Kerngeschäft zu konzentrieren.
Excel und Word benötigen mehr manuelle Eingaben
Bei der Nutzung von Excel oder Word für das Schreiben deiner Rechnungen ist ein gewisser Anteil an Handarbeit fast immer unumgänglich. Du musst viele Daten wie Kundennamen, Anschriften, Rechnungsnummern und einzelne Positionen manuell eingeben. Gerade wenn häufiger neue Rechnungen erstellt werden, bedeutet dies einen erhöhten Zeitaufwand.
Auch Änderungen oder Korrekturen sind in aller Regel nicht automatisiert. Tippfehler, vergessene Pflichtangaben oder inkorrekte Steuersätze schleichen sich schneller ein, weil es keine integrierten Prüfmechanismen gibt. Damit steigt das Risiko, dass eine Rechnung noch einmal überarbeitet oder nachgebessert werden muss. Excel erleichtert dir zwar mit Formeln einfache Kalkulationen, doch Informationen zu Zahlungskonditionen, Kundendaten oder individuelle Bemerkungen müssen stets einzeln ausgefüllt werden.
Selbst bei gespeicherten Vorlagen bleibt meist einiges händisch zu erledigen. Der Versand per E-Mail oder Post erfordert zusätzliche Schritte – die Datei speichern, anhängen und Adressen prüfen funktioniert hier nicht automatisch. Automatisierungen wie sie Software bietet, fehlen hier weitgehend. Insgesamt bedeutet das: Je mehr Rechnungen du schreibst, desto mehr Zeit geht für diesen manuellen Prozess verloren, was sich gerade im Arbeitsalltag schnell bemerkbar macht.
Sicherheitsfunktionen sind bei Software meist umfangreicher
Wenn du Rechnungssoftware nutzt, profitierst du von deutlich umfangreicheren Sicherheitsfunktionen im Vergleich zu Excel oder Word. Solche Programme sind meist mit aktuellen Verschlüsselungstechnologien ausgestattet und schützen dadurch deine sensiblen Kundendaten zuverlässig vor dem Zugriff Unbefugter. Die Daten werden sowohl bei der Übertragung als auch bei der Speicherung auf den Servern gesichert – was dir zusätzlich ein gutes Gefühl gibt.
Ein großer Vorteil ist außerdem die automatische Datensicherung. Viele Anbieter speichern deine Dokumente regelmäßig in der Cloud oder auf zertifizierten Servern ab, sodass kein wichtiges Dokument verloren gehen kann. Greifst du über verschiedene Endgeräte auf die Software zu, bleibt der Schutz ebenfalls erhalten. Moderne Lösungen bieten zudem häufig individuelle Benutzerrechte für verschiedene Teammitglieder an. So lässt sich regeln, wer Einblick in welche Unterlagen erhält sowie Änderungs- und Freigabeberechtigungen präzise einstellen.
Auch das Thema Revision und Nachvollziehbarkeit spielt eine wichtige Rolle. Mit spezialisierter Software kannst du jederzeit protokollieren, wann und durch wen eine Rechnung bearbeitet oder verschickt wurde. Damit bist du bestens für spätere Prüfungen gewappnet und sicherst dich rechtlich optimal ab. Durch diese Funktionen bietet spezialisierte Software einen erheblichen Mehrwert gegenüber klassischen Office-Lösungen.
Kosten variieren je nach genutztem System
Die Kosten für das Schreiben und Verwalten von Rechnungen hängen stark davon ab, welches System du verwendest. Wenn du bereits ein Office-Paket besitzt, entstehen bei der Nutzung von Excel oder Word normalerweise keine zusätzlichen Ausgaben. Hier zahlst du oft nur einmalig beim Kauf der Software – zusätzliche Gebühren fallen nicht an. Das macht diese Lösungen auf den ersten Blick besonders attraktiv für Selbstständige oder kleine Unternehmen.
Setzt du hingegen auf spezielle Rechnungssoftware, solltest du mit regelmäßigen eigenen Kosten rechnen. Häufig handelt es sich um Abos mit monatlichen oder jährlichen Zahlungen, deren Preis je nach Funktionsumfang variiert. Dafür erhältst du jedoch Tools wie digitalen Versand, automatische Updates sowie rechtliche Sicherheit inklusive Speicherplatz in der Cloud. Viele Programme bieten unterschiedliche Pakete an, die sich am Umfang orientieren: Von Basisversionen bis hin zu umfangreichen Profi-Lösungen kann alles vertreten sein.
Nicht selten gibt es eine kostenlose Testphase, damit du dich risikolos mit dem System vertraut machen kannst. Die investierte Summe rechnet sich meist dann, wenn du viele Rechnungen erstellst oder Wert auf Automatisierung und Rechtssicherheit legst. Für einzelne Vorgänge bleiben Excel oder Word kostengünstigere Alternativen, während du für größere Organisation und Routineaufgaben schneller vom gezielten Einsatz professioneller Software profitierst.